So individuell du und deine Lebensgeschichte sind, so individuell wird auch unser gemeinsames Vorgehen sein.

Ich bin keine Befürworterin starren methodischen Vorgehens in der Therapie. Individuell an deine Themen angepasst, arbeiten wir jedoch mit:

Schattenarbeit anhand Jungscher Psychoanalyse, Gestalttherapie und Astrologie (Auseinandersetzung mit den unbewussten Anteilen deiner Persönlichkeit: Ängste, verdrängte Gefühle, unerfüllte Bedürfnisse & ungenutzte Potenziale).

Nervensystemregulation und Somatischer Aktivierung: Therapeutischer Tanz, Schütteln & Tapping, Ekel- und Wutausdruck, Neurogenes Zittern, Trauma Releasing Exercises (TRE), Breathwork, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen.

Lösen von Ängsten, Blockaden, Abhängigkeiten, Stress- und Bindungsmustern, internalisierten Glaubenssätzen und gesellschaftlichen Konditionierungen über Rückführung in traumatische Erinnerungen in einem sicheren Rahmen, aktives Erlauben, Kognitive Umstrukturierung.

Ressourcenaktivierung und Selbstregulation: Bewusstmachung und Förderung deiner individuellen Talente & Fähigkeiten, Verbesserung deiner Emotionsregulation und Verhaltenssteuerung.

Steigerung deiner Lebenskraft über die Entwicklung gesunder Routinen und Gewohnheiten, eine individuell passende Ernährung (z.B. bei Reiz-Darm-Syndrom und Leaky-Gut-Syndrom) und Integration von Nahrungsmitteln, die dabei helfen, die Stressresilienz zu unterstützen bzw. Stress effizienter zu metabolisieren sowie das Erkennen und Reduzieren von Energieräubern und Bewegung in der Natur.

Selbsreflexion und Selbstakzeptanz: Wertearbeit, Reframing, Journaling, Meditation etc.

Förderung der Verbundenheit zu deinem authentischen Selbst (Wer bist du jenseits jeglicher Rollen & Erwartungen?), zu anderen Menschen (Erlebst du wahre Intimität & Nähe? Berührst du & lässt du dich berühren?) und dem Leben als Ganzes (Vertraust du auf deine individuelle Reise?).

Entwicklung von Selbstliebe und -fürsorge über bewusst nährende, sinnliche Tätigkeiten.

Der Weg: radikale Selbstakzeptanz, Bewusstwerdung, Ausdruck unverarbeiteter Emotionen und Selbstermächtigung.

Das Ziel: Lebendigkeit, Leichtigkeit und tiefe Verbundenheit.

"Every human has a true authentic self. Trauma is the disconnection from it and healing is the reconnection to it." - Gabor Maté

Beispielhafter Fokus aus der Praxis:

Suchtverhalten und Essstörungen

Bei Suchtverhalten und Essstörungen liegt der Fokus häufig auf dem Thema Fülle, Emotionsreguation und Abgrenzung. Wir finden heraus wonach du eigentlich auf der Suche bist, was dir fehlt, was dir zu viel ist und wie du dir das geben kannst, was dein Innerstes wirklich braucht.

Ängste

Bei Ängsten gehen wir v.a. in deine Angst rein. So lange und oft, bis du bzw. dein Nervensystem die Alternativerfahrung integriert hat, dass du sicher bist. 

Imposter-Syndrom, Perfektionismus, Prokrastination

Bei Imposter-Syndrom, Perfektionismus und Prokrastination explorieren wir deine individuellen Talente und wie du sie gezielter einsetzen kannst.

Beziehungsprobleme

Bei Beziehungsproblemen liegt der fokus i.d.R. auf Wertearbeit, Bedürfnisexploration, authentischem Selbstausdruck, unterdrückten/überlagerten Emotionen und deinem Bindungsmuster.

Depressionen

Bei Depressionen aktivieren wir deine eingefrorene Wut und Lebendigkeit. Wir finden heraus, wie du dein Leben so umgestalten kannst, dass es deinem Purpose und wahrem Selbst entspricht und du wieder Sinnlichkeit und Freude empfinden kannst. Wir bringen dich aus deinem Kopf in deinen Körper.

Dein persönliches Glück und der Weg zu deiner "Heilung" liegt nicht im Außen und deine Wahrheit nicht in irgendeinem Experten, sondern in dir selbst.

Und zwar unter konditionierten Emotions-, Kognitions- und Verhaltensmustern, frühkindlichen Prägungen und der Angst verstoßen zu werden. Unter den Hemmungen auf dich selbst zu hören und deiner inneren Stimme zu vertrauen. Unter den (Selbst-)Täuschungen, die dein Verstand entwickelt hat, um dich zu schützen und deinem Lebensraum anzupassen. Um sich den Weg zur inneren Wahrheit und Authentizität freizuschaufeln, bedarf es einer Bewusstseinsreise, begleitet von vielen kleinen sinnbildlichen Toden und Wiedergeburten.

Ergo, es braucht verdammt viel Mut, sich den eigenen Ängsten und Schatten hinzugeben - sich selbst zu begegnen. Aber: Du musst es nicht alleine tun!

Was bedeutet "Heilung"?

Das Wort Heilung ist dermaßen überladen. Sodass, ich mich fast unwohl fühle es zu benutzen. Es klingt nur noch nach Spiri- & Coaching Verkaufsmasche, nach leerem Versprechen. Ich glaube das allgemeine Bild von Heilung ist ein Trugschluss. „Dann bin ich endlich geheilt und alles ist gut.“ Ähnlich wie: „Dann bin ich endlich angekommen.“ Wenn Heilung wieder nur wieder zum Leistungsziel wird, „heilen“ wir nämlich nie. Denn Heilung bedeutet eigentlich das Gegenteil. Und zwar, zu verstehen, dass du okay bist, so wie du bist. Dass du nicht im Mangel bist. Dass du nicht permanent vorm Säbelzahntiger verfolgt wirst. Dass dein Nervensystem sich entspannen darf. Und das passiert, wenn du bereit bist, die Geschichte loszulassen, mit der du dich über deinen Schmerz definiert hast. Doch das ist ein Prozess, der danach verlangt, dass du mit dir selbst liebevoll und radikal akzeptierend in Beziehung trittst. Auch dann, wenn es weh tut. Gerade dann, wenn es weh tut. Es ist der Prozess, in dem du lernst, nicht mehr gegen dich selbst zu kämpfen. Wenn du beginnst, das zu fühlen, was lange abgespalten war und keinen Raum hatte. Heilung ist der Moment, in dem du zum zehnten Mal denselben Schmerz fühlst, aber zum ersten Mal tatsächlich und bewusst damit bleibst. Nicht flüchtest und nicht bewertest. Sondern nur atmest. Bedingungsloses Erlauben. Selbstkontakt. Natürliche Nervensystemregulation. Vom aktivieren Stressprogramm (Fight, Flight, Freeze, Fawn) in den Zustand von Entspannung kommen. Und nichts anderes bedeutet Heilung. Diesen schnellen eigentlich natürlich angeborenen Wechsel wieder zu erlernen. „Geheilt sein“ ist dann kein Zustand, sondern eine Haltung. Die Haltung, dass alles sein darf, dass du gegen alles gewappnet und in dir sicher bist.

Heilung ist also eigentlich nur Rückverbindung mit der natürlichen Regulation deines Körpers.

Es geht nicht darum dich zu reparieren oder eine neue geheilte Version von dir zu schaffen, sondern dich daran zu erinnern, wie es funktioniert, einfach zu sein. Du heilst, wenn dein Körper in seine natürliche Regulationsfähigkeit zurückfindet. Und das hat sehr viel damit zu verstehen, dass du in Ordnung bist und dich entspannen darfst. Dass du fühlen darfst, was gefühlt werden möchte. Dass du nicht permanent unterschwellig Angst haben musst. Dass du du selbst sein darfst. Dass du das Leben genießen darfst, so wie dein Inneres das möchte. Dass du nicht permanent leisten musst.

Ein großer Fokus unserer Arbeit liegt auf deinen Emotionen. Wie du dich fühlst. Und wie du dich in bestimmten Situationen gefühlt hast.

Wieso? Weil Emotionen die Grundlage unseres Bewusstseins und Erlebens bilden. Obwohl wir Emotionen durch unseren bewussten Geist wahrnehmen und erleben, spielen sie sich auch in unserem Körper ab. Sie sind also keine bloßen Begleiterscheinungen des Geistes, sondern tief in unserem Organismus verankert. Der Mensch ist nicht primär ein rationales Wesen, sondern in erster Linie ein fühlender Organismus, dessen Körper ständig Signale an den Geist sendet. Gefühle bilden unser inneres Navigationssystem, das uns ständig informiert und uns hilft, entsprechend auf unsere Umwelt zu reagieren. Emotionen und ihre Regulation beeinflussen also unsere Entscheidungen und unser Verhalten. In der Kindheit wird der Umgang mit Emotionen durch die Familie und wichtigsten Bezugspersonen, die uns co-regulieren und vorleben, wie wir Gefühle und natürliche Impulse handhaben sollen. Die meisten von uns lernen, ihre Emotionen in ihrem Ausdruck zu unterdrücken, um weiterhin dazuzugehören. Das kollektive Trauma unserer Gesellschaft liegt in genau dieser frühen kontinuierlichen Konditionierung und Abspaltung. Andere von uns haben so Schreckliches erlebt, dass der einzige Weg zum Überleben war, sich vom eigenen Körper vollkommen zu entfremden.

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